Deutsche sind schlecht informiert über die Möglichkeiten der Pflegezusatzversicherung
Die Süddeutsche Krankenversicherung hat in diesen Tagen die deutschen Bürger rund um die Pflege befragt. Dabei stellte sich heraus, dass nicht einmal die Hälfte (47 Prozent) der Befragten weiß, was
target=“_self“>die staatlich geförderte Pflegeversicherung, im Volksmund auch als Pflege-Bahr bekannt, bedeutet. Mehr als zwei Drittel der Befragten (70 Prozent) gaben in der aktuellen Erhebung an, dass sie nicht wüssten, ob sie für den Pflegefall ausreichend abgesichert seien.Die klassischen Befürchtungen der Bürger
Die Süddeutsche Krankenversicherung hatte insgesamt 1.000 Bürger befragt. Dabei stellte sich heraus, dass fast vier Fünftel von ihnen nicht daran glauben, dass die gesetzlichen Pflegeleistungen ausreichen werden. Insbesondere Pflegefälle, die über einen längeren Zeitraum der Pflege bedürfen, würden zu massiven finanziellen Belastungen führen, hieß es in den Befragungen. Diese könnten die Bürger langfristig finanziell überfordern, waren sich die meisten Befragten einig.
Den meisten ist also durchaus bewusst, dass sie für den Ernstfall nicht ausreichend abgesichert sind. Dennoch gab ein Drittel von ihnen an, dass eine Zusatzversicherung nicht nötig sei. 60 Prozent der Befragten erklärten, dass sie sich insgesamt schlecht informiert fühlten.
Weitere Ergebnisse
In der Befragung werden auch Erkenntnisse aus vorhergehenden Untersuchungen untermauert. Die meisten der Befragten gaben nämlich an, dass sie für den Fall der Fälle eine Pflege zu Hause in den eigenen vier Wänden bevorzugen würden. Trotzdem wollten die wenigsten Deutschen ihre Angehörigen mit der Pflege belasten, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum.
Besonders deutlich wurde, dass die Deutschen kaum etwas über staatliche Förderungen wissen und dass der individuelle Versicherungsbedarf bei vielen von ihnen schlicht unklar ist. Das macht deutlich, dass hier ein hoher Bedarf an persönlicher Beratung besteht. Versicherungsmakler könnten anhand dieser Ergebnisse neue Ansatzpunkte für die Gesprächsführung entdecken. Denn der Markt für die Pflegezusatzversicherung ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft, was zu einem großen Teil auch an der Unwissenheit der Bürger liegen dürfte.