Planung der Pflegekosten
Eine Unterkunft im Pflegeheim oder eine ambulante Unterstützung kann auf Dauer für den Pflegebedürftigen und die Kasse teuer werden. Genau hier spielt dann die private Pflegeversicherung eine wichtige Rolle, um finanzielle Lücken zu decken.
Da die gesetzliche Pflegeversicherung oftmals für die Pflegekosten nicht ausreichend aufkommen kann und falls man im Alter Bedarf an Pflege hat, sollte eine private Pflegeversicherung in Betracht ziehen. Allgemein kann man sagen, dass die gesetzliche Versicherung für die Heimkosten oder die private Pflege aufkommt. Jedoch reicht dieser Beitrag nicht aus, da mit steigendem Alter auch der Bedarf an verschiedenen Unterstützungen und Pflegeleistungen steigt. Die Pflegelücke wird abhängig von den durchschnittlichen Kosten der Pflegeheime berechnet. Da die gesetzliche Pflegeversicherung nur einen Teil der Pflegekosten übernimmt, muss der Pflegebedürftige für den Rest aufkommen und aus der eigenen Tasche zahlen. Falls der Pflegebedürftige nicht die Kapazität für die Finanzierung besitzt, werden Familienangehörige vom Sozialamt dazu verpflichtet, den Pflegebedürftigen zu unterstützen. Das macht wiederrum die private Pflegeversicherung von Bedeutung, da man sich keine Sorgen um die Finanzierung mehr machen muss und so auch die Verwandtschaft nicht mit Problemen belastet wird.
Die private Pflegeversicherung gibt es in verschiedenen Arten, Pflegegeldversicherung, Pflegekostenversicherung und die Pflegezusatzvorsorge. Zunächst ist zu erwähnen, dass die Pflegegeldversicherung die gängigste von allen ist, da viele Versicherungen diese anbieten. Mit einem Gesundheitsfragebogen kann man einen Antrag stellen, außerdem gibt es keine lange Wartezeit. Die Höhe des Pflegegeldes richtet sich nach der Höhe des Pflegegrades. Zudem bekommt der Pflegebedürftige die Möglichkeit, andere Konditionen zu vereinbaren, wie zum Beispiel, dass man das Pflegegeld für einen Urlaub nutzen kann. Außerdem bietet der Staat Bürgern, die sich für die private Vorsorge interessieren, eine Unterstützung an. Das bedeutet, dass man bei einer Eigenleistung von mindestens zehn Euro im Monat eine Unterstützung von fünf Euro, also 60 Euro im Jahr erhält. Dieses Angebot wird Pflege-Bahr genannt. Alle Antragsteller haben das Recht auf einen Pflege-Bahr-Tarif. Eine weitere Versicherung ist die Pflegekostenversicherung. Diese Versicherung trägt zur professionellen Pflege bei und deckt entstandene Kosten ab, die die gesetzliche Versicherung nicht abdeckt. Darüber hinaus bietet die Pflegekostenversicherung eine Verbesserung der gesamtpflegerischen Betreuungssituation an, da sich das Leistungspotential von 25 Prozent auf 100 Prozent erhöhen kann. Die aufkommenden Kosten müssen mit Rechnungen und Quittungen belegt werden. Zudem übernehmen auch manche Tarife die Leistungen für Unterkunft und Versorgung. Die letzte Variante der privaten Pflegeversicherung ist die Pflegezusatzvorsorge. Bei dieser Vorsorge zahlt der Pflegebedürftige ab Vertragsabschluss den gleichen vereinbarten Betrag. Nach der Zuordnung des Pflegegrades erhält der Pflegebedürftige eine monatliche bestimmte Pflegerente. Die Summe der Pflegerente ist vom Pflegegrad und von den Bedingungen im Vertrag abhängig.
Empfehlung
Da man immer eine Ungewissheit über die Zukunft hat, ist es sehr zu empfehlen, so früh wie möglich für die nächsten Jahre vorzusorgen. So beugen Sie mögliche Schwierigkeiten vor und gleichzeitig haben Sie auch die Gewissheit für die Zukunft gewappnet zu sein.