Private Pflegeversicherung als essentieller Baustein der persönlichen Absicherung
Der Pflegereport 2013 der Barmer GEK zeigt zum einen, dass die Anzahl der Pflegebedürftigen so hoch wie nie zuvor ist und zum anderen, dass ein weiterer Anstieg des Eigenanteils an den Pflegekosten zu verzeichnen ist. Bei der Absicherung persönlicher Risiken sollte daher unbedingt an die Vorsorge für den eventuellen Eintritt eines Pflegefalls gedacht werden.
Geht es um die Absicherung persönlicher Risiken, hält ein Großteil der Deutschen ein Testament und eine Bankvollmacht für vollkommen ausreichend. Das ist es aber bei weitem nicht. Bankangestellte können ein Lied davon singen, wie jeden Monat Angehörige von Pflegebedürftigen an das Konto und oft auch an das mühsam Ersparte gehen, nur weil das Geld nicht ausreicht. Manchmal steht sogar das Haus auf dem Spiel oder die Ersparnisse der Kinder müssen zur Deckung der Pflegekosten herhalten. Ältere Menschen trauen sich schon gar nicht mehr, eine langfristige Geldanlage einzurichten. Sie wollen lieber finanziell flexibel sein, falls sie pflegebedürftig werden. Man möchte unter keinen Umständen den Kindern auf der Tasche liegen oder wegen fehlenden Finanzen eine unzureichende Pflege erhalten. Fast kann von einer Panik gesprochen werden. Flexibilität steht auf der Wunschliste ganz oben, feste Geldanlagen werden dagegen kaum noch nachgefragt, selbst wenn sie mit guten Renditen locken.
Gut versorgt im Pflegefall, ohne das Vermögen anzugreifen
Bevor eine Absicherung für den Pflegefall durch den Abschluss einer privaten Pflegeversicherung vorgenommen wird, ist eine Bedarfsermittlung erforderlich. Spezielle Generationen-Berater sind hier die richtigen Ansprechpartner. Sie wissen nicht nur wertvolle Tipps zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht zu geben, sie helfen zudem bei der Ermittlung der Fehlbeträge, die die Angehörigen im Pflegefall aufbringen müssten. Mit einer solch konkreten Berechnung ist es wesentlich leichter, die richtige Absicherung vorzunehmen. Neben der privaten Pflegeversicherung gibt es eine zweite Möglichkeit der Pflegeabsicherung über ein besonderes Konto. Es ist vergleichbar mit einem Mietkautionskonto. Geld ist vorhanden, doch es kann nur in bestimmten Situationen entnommen werden.