Pflegefall: Richtig absichern ist wichtig
Immer mehr Menschen, nicht nur in Deutschland, werden zum Pflegefall. Und das nicht erst im Alter, sondern oftmals durch schwere Erkrankungen oder Unfälle sogar schon in jungen Jahren. Aktuell sind es 2,4 Millionen Menschen in Deutschland, die Pflege bedürfen. Wird diese ambulant durchgeführt, kann es innerhalb von nur zehn Jahren zu einem zu finanzierenden Eigenanteil kommen, mit dem sich problemlos ein Eigenheim finanzieren ließe. Um dem vorzubeugen, ist die richtige Absicherung entscheidend.
Diese Vorteile bringt eine private Pflegezusatzversicherung
Wer sich für die private Pflegezusatzversicherung entscheidet, profitiert von verschiedenen Vorteilen: So garantiert eine Pflegezusatzversicherung eine monatliche Rente, die an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann. Dies ist besser, als eine reine Tagegeldversicherung, da man mit einem fixen Betrag rechnen kann. Außerdem sind die Leistungen auch unabhängig davon, wer pflegt oder wo gepflegt wird, stabil.
Ebenfalls kann eine gute private Pflegeversicherung bei der Vermittlung von Pflegediensten oder –Heimen behilflich sein. Zudem sollten Patienten selbst vorsorgen. Wer regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen geht, kann Erkrankungen frühzeitig erkennen und diesen entgegen wirken. Einige der privaten Pflegezusatzversicherungen belohnen diese Vorsorge sogar mit Boni.
Wann kann die Pflegezusatzversicherung abgeschlossen werden?
Bei den meisten Versicherern kann eine Pflegezusatzversicherung auch schon in jungen Jahren abgeschlossen werden. Das Eintrittsalter schwankt dabei zwischen 18 und 30 Jahren. Je früher die Pflegezusatzversicherung abgeschlossen wird, desto geringer fallen die monatlichen Beiträge aus und die Versicherten können genauso länger von entsprechenden Bonusprogrammen profitieren.
Allerdings sind moderne Pflegetarife so gestaltet, dass sie auch später noch abgeschlossen werden können. Sie lassen sich dabei mit monatlichen Beiträgen oder einer Einmalzahlung finanzieren. Das maximale Alter für den Abschluss liegt, je nach Versicherung, zwischen 70 und 75 Jahren.
Wichtig beim Abschluss einer Pflegezusatzversicherung ist, dass Entlastungen, etwa bei Arbeitslosigkeit, möglich sind. Hier sollten sich die Beiträge pro Monat auf ein Minimum reduzieren lassen. Im Todesfall vor Leistungseintritt, sollten mindestens die eingezahlten Beiträge, alternativ eine bestimmte Zahl von Monatsrenten, an die Hinterbliebenen ausgezahlt werden. Hier muss man aber vergleichen, weil es große Unterschiede zwischen den Versicherern gibt.