Erste Angebote für Pflege-Bahr wurden positiv bewertet
Seit dem 01.01.2013 greift der Pflege-Bahr, so dass eine private Pflegeversicherung mit staatlichen Zuschüssen unterstützt werden kann. Die ersten Produkte sind bereits auf dem Markt und Stiftung Warentest hat in einem Schnelltest erste Überprüfungen vorgenommen. Die Beurteilung war durchaus positiv. Untersucht wurden zunächst die Produkte von der Barmenia und der Huk-Coburg.
Die Pflegeversicherungen im Überblick
Die Barmenia hat ihre private Pflegeversicherung mit staatlicher Förderung auf den Namen „Deutsche Förder-Pflege“ getauft. Alle Anforderungen seitens des Gesetzes sind dabei erfüllt worden. Die Zulagen vom Staat werden direkt von der Barmenia beantragt, wirbt das Unternehmen, so dass sich Patienten um nichts kümmern müssen.
Die Barmenia bestätigt, dass der private Pflege-Bahr durchaus online abgeschlossen werden kann, allerdings empfiehlt man potenziellen Versicherten, die persönliche Beratung eines Versicherungsvertreters in Anspruch zu nehmen. Dabei verweist das Unternehmen genauso darauf, dass im Rahmen der Pflege-Bahr-Versicherungen durchaus auch die Chance genutzt werden dürfe, auf nicht geförderte Pflegeversicherungen als Alternative oder sogar Zusatzbausteine zu verweisen.
Die Huk-Coburg dagegen brüstet sich damit, dass die Leistungen in den Pflegestufen I und II über den Mindeststandards liegen. Das ist aber auch bei der Barmenia der Fall. Trotzdem, so die Stiftung Warentest, reichen die Leistungen nicht vollständig aus. In fast jeder Pflegestufe blieben Lücken, die mit dem Pflege-Bahr nicht ausgeglichen werden könnten. Das mache sich vor allem bei Pflegestufe 0, die vorwiegend für Demenzkranke in Frage komme, bemerkbar. Hier gibt es eine Leistung von 60 Euro pro Tag, die Unterbringung in entsprechenden Tagesbetreuungen, koste aber bereits 70 Euro pro Tag.
Was kostet die Versicherung?
Die private Pflegeversicherung, die vom Staat gefördert wird, ist vergleichsweise günstig. So können 18-Jährige Versicherte mit nur zehn Euro monatlich ein Pflegegeld in Höhe von mehr als 1.400 Euro pro Monat absichern, wenn sie bei der Barmenia sind. Bei einem 39-jährigen Versicherten reicht der gleiche Beitrag immerhin noch aus, um die gesetzlich geforderten Mindestbeträge (600 Euro) abzusichern.
Fordern Sie Ihren persönlichen Vergleich der geförderten Angebote an!